
Mit dem Camper fahre ich nordwärts, wieder über den Polarkreis. Auf norwegischem Boden erreiche ich den kleinen Ort Lappoluobbal.
Hier kann ich, bei einem Privathaus, für drei Wochen mein Camper parkieren.
Ich starte mit dem Fahrrad, Anhänger und Zelt zur 3-wöchigen Radtour. Da ich knapp bei Kasse bin will ich am Sonntag in Karasjok Geld abheben, ohne Erfolg.
Karasjok ist die Hauptstadt der norwegischen Samen. Bei heftigem Gegenwind, dem Tanafluss entlang erreiche ich gegen Abend Utsjoki.
Ich frage wo da ein Bankomat sei, die Antwort lautete,der nächste ist in Inari.
Das sind bloss 100 Km hin und 100 Km zurück! Nach zähen Verhandlungen, bekomme ich, im Lebensmittelgeschäft mit meiner Kreditkarte doch noch etwas Bargeld.
Auf dem Campingplatz stelle ich das Zelt auf. Am morgen erwache ich bei kühlen 3°C.
In Tanabru kann ich wieder Geld beschaffen.
Nun kann es losgehen in die Abgeschiedenheit der Varanger-Halbinsel mit dem Ziel Berleväg.
Hier gibt es einen freudigen Empfang von Dieter auf dem Campingplatz und Daniela im Glasstudio, haben wir uns doch 10 Jahre nicht mehr gesehen.
Nach 4 Tagen bringt mich das Hurtigrutenschiff um 01.15 Uhr nach Meham. An diesem Tag war viel los. Um 06 Uhr hat mir ein heftiger Sturm beinahe das Zelt weggeblasen.
Am späten Nachmittag musste ich ein heftiges Gewitter, während einer Stunde auf dem Fjäl oben überstehen, dass war eine sehr unangenehme Situation und nicht ungefährlich.
Über Lakselv und Alta erreiche ich nach drei Wochen wieder mein Camper.